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Panikattacken: Endlich die Angst überwinden

Höchst – 21. August 2023

Panikattacken, anhaltende Angstgefühle und damit einhergehende körperliche Leiden führen oft zu Isolation und Einsamkeit. Doch so ausweglos es auch manchmal scheint: Es gibt Wege, die Lebensfreude zurückzugewinnen.

Mag. Sabine Standenat, klinische Psychologin und selbst Betroffene, kennt die verschiedenen Ängste und Panikstörungen, mit denen Menschen zu kämpfen haben. Sie weiß, so unterschiedlich diese Ängste auch entstanden sind, der Weg zur Heilung ist immer derselbe.

In ihrem Programm, „Ängste besiegen“, hilft sie Betroffenen dabei, ihre Ängste zu überwinden und die Lebensfreude zurückzugewinnen. Dieses Programm umfasst im Wesentlichen folgende Punkte:

Selbstliebe

Die Liebe zu sich selbst ist einer der Dreh- und Angelpunkte im Kampf gegen die Angst. Sie gibt Kraft, Geborgenheit und Trost – und schützt davor, sich selbst herabzusetzen oder grausam mit sich umzugehen.

Die Kraft stärkender Gedanken

Die eigene Denkweise spielt bei Ängsten eine große Rolle. Selbst nach dem Abklingen der Angst keimen meist bereits neue Gedanken auf, wann sie das nächste Mal auftreten wird. Wichtig ist, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und vor allem auch Überzeugungen zu finden, die Mut geben. Denn positives Denken verbessert nicht nur die Stimmung, sie fördert auch die körperliche und mentale Gesundheit.

Die Kindheit als eigener Käfig

Schmerzhafte Erfahrungen aus der Kindheit prägen oft das weitere Leben. Doch im Erwachsenenalter gibt es neue Möglichkeiten, diese Erlebnisse zu verarbeiten. Dadurch wird der alte „Käfig“ schließlich verlassen und es gibt endlich Chancen, sich vollends zu entfalten.

Hinter Angst steht Wut, hinter Wut steht Schmerz

Betroffene, die unter Angststörungen leiden, tragen oft auch viel unterdrückte Wut in sich. Diese beiden Gefühle finden ihren Ursprung in Schmerz, der bewusst oder unbewusst erlebt wurde.

Beantworten Sie wichtige Fragen

Die Aufarbeitung verschiedener, persönlicher Fragen kann dabei helfen, Angststörungen zu bewältigen. Mit professioneller Hilfe geht dies oft leichter. Konkret handelt es sich dabei um Fragen wie, „Haben Sie auf seltsame Weise das Gefühl, Sie müssen leiden?“, „Wollen Sie durch Ihr Leid jemanden „bestrafen“?“, „Möchten Sie gar nicht „erwachsen“ werden?“

Die Einstellung zum Tod

Hinter jeder Angst verbirgt sich letztendlich die Furcht vor der eigenen Auslöschung. Eine versöhnliche Haltung zum Tod ist einer der Schlüssel zu einem positiven Lebensgefühl. Hierfür gibt es jedoch kein universelles Patentrezept. Finden Sie Ihren eigenen, individuellen Weg, um damit umzugehen.

Weitere Maßnahmen zur Unterstützung:

  • Erlernen von Atemübungen und Entspannungsmethoden.
  • Finden Sie eine Bewegungsform, die Ihnen Freude bereitet.
  • Gesundheitschecks und das Erstellen eines Blutbilds helfen, um wichtige Faktoren wie Vitamin D, Vitamin B12, Hormonstatus, Schilddrüse und Allergien zu überprüfen.
  • Gestalten Sie Ihren Alltag in einem Rhythmus, der Sie nicht permanent überfordert.
  • Erhöhen Sie die Interaktion mit positiven Menschen und verringern Sie den Kontakt zu Menschen, die Ihnen Energie rauben.

SOS-Tipps bei Panikattacken:

  • Atmen Sie ein und zählen Sie innerlich bis vier.
  • Halten Sie nun die Luft an und zählen ebenfalls bis vier.
  • Atmen Sie aus und zählen Sie bis acht. Öffnen Sie dabei den Mund und geben Sie den Laut „Sch“ von sich. Wiederholen Sie das Ganze, bis Sie ruhiger werden.

Laut Mag. Sabine Standenat gehören Menschen, die mit ihren Ängsten kämpfen, zu den stärksten und kraftvollsten Personen. Es erfordert viel Mut und Selbstliebe, den Weg zur Überwindung von Ängsten zu beschreiten. Aber es ist möglich, die Lebensfreude wiederzufinden.

Wenn die Angst Ihr Leben beherrscht, zögern Sie nicht, sich Hilfe zu suchen. Mag. Sabine Standenat steht Ihnen unter info@standenat.at zur Verfügung.

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