heilpflanzen als stress killer

Heilpflanzen als Stress-Killer: Natürliche Hilfe für Körper und Geist

Höchst – 16. September 2024

Stress ist allgegenwärtig und kann durch innere und äußere Stressoren ausgelöst werden. Zu den inneren Stressoren zählen hohe Ansprüche an sich selbst und Perfektionismus, während äußere Stressoren durch Umwelteinflüsse wie Lärm oder berufliche Herausforderungen verursacht werden. Chronischer Stress kann ernsthafte gesundheitliche Probleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und Angstzustände auslösen. Um diesen negativen Auswirkungen entgegenzuwirken, ist es wichtig, eine Balance zwischen Anspannung und Entspannung zu finden. Heilpflanzen, besonders Adaptogene, können dabei eine wertvolle Unterstützung bieten.

Was sind Adaptogene?

Adaptogene sind Pflanzen, die den Körper in stressigen Zeiten unterstützen. Sie erhöhen die Widerstandsfähigkeit gegen Stress, fördern die Konzentration und steigern sowohl die geistige als auch die körperliche Leistungsfähigkeit. Zu den bekanntesten Adaptogenen gehören Rosenwurz, Ginseng, Taigawurzel und Ashwagandha.

Die wichtigsten Adaptogene im Überblick

Rosenwurz:

Rosenwurz, beheimatet in arktischen Gebieten und Gebirgsregionen, wird seit 3.000 Jahren verwendet. Ihre Wurzel hilft, die Ausschüttung von Stresshormonen zu reduzieren und stressbedingte Erschöpfung zu lindern. Rosenwurz erhöht die Widerstandskraft gegen Stressoren und kann Angststörungen entgegenwirken. Nebenwirkungen wie Schwindel oder Mundtrockenheit treten selten auf. Personen mit hohem Blutdruck oder Diabetes sollten jedoch vor der Einnahme Rücksprache mit einem Arzt halten.

Ginseng:

Ginseng, heimisch in Nordost- und Zentralchina sowie Nordkorea, wird in verschiedenen Ländern angebaut. Die Wurzel des Ginsengs verbessert die Abwehr gegen Stressoren, steigert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und wirkt gegen Müdigkeit. Die Wirkung setzt nach etwa vier Wochen ein und sollte nach drei Monaten pausiert werden, um Nebenwirkungen wie Durchfall oder Nervosität zu vermeiden. Auch hier sollten Personen mit Bluthochdruck oder Diabetes vor der Einnahme einen Arzt konsultieren.

Taigawurzel:

Die Taigawurzel, auch bekannt als Teufelsbusch oder Sibirischer Ginseng, stammt aus China, Russland und Korea. Sie wird seit über 2.000 Jahren in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet. Zubereitungen aus der Taigawurzel stärken den Körper und helfen gegen Müdigkeit und Schwäche. Nebenwirkungen sind selten, jedoch sollten Menschen mit Bluthochdruck oder Diabetes vorsichtig sein. Die Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit wird nicht empfohlen.

Ashwagandha

Ashwagandha, auch Indischer Ginseng oder Schlafbeere genannt, wächst in Indien und Teilen Afrikas. Seit über 3.000 Jahren wird sie im Ayurveda verwendet. Die Wurzel hilft, mit stressigen Situationen besser umzugehen, und kann bei Erschöpfung, Konzentrationsverlust und Schlafproblemen unterstützen. Bei hohen Dosen können Magenbeschwerden oder in seltenen Fällen Leberprobleme auftreten. Schwangere und Stillende sollten auf Ashwagandha verzichten und bei der Kombination mit anderen Medikamenten Vorsicht walten lassen.

Heilpflanzen bieten eine natürliche und wirkungsvolle Möglichkeit, Stress zu bewältigen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Adaptogene wie Rosenwurz, Ginseng, Taigawurzel und Ashwagandha stärken den Körper und helfen dabei, die negativen Auswirkungen von Stress zu reduzieren. Durch die richtige Anwendung dieser Pflanzen können sowohl die geistige als auch die körperliche Gesundheit unterstützt werden. Es ist jedoch wichtig, vor der Einnahme Rücksprache mit einem Arzt zu halten, insbesondere bei bestehenden gesundheitlichen Problemen oder der Einnahme anderer Medikamente.

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