Obwohl fast jeder den Begriff Gürtelrose kennt und über 99 % der Erwachsenen das Virus in sich tragen, bestehen viele Missverständnisse über diese schmerzhafte Nervenerkrankung. Eine aktuelle weltweite Umfrage von GSK hat einige dieser Irrtümer offengelegt.
Ansteckung mit Gürtelrose
Ein weitverbreitetes Missverständnis ist, dass man sich direkt mit Gürtelrose anstecken kann. Fast 50 % der Befragten glauben dies fälschlicherweise. Tatsächlich kann sich jemand, der noch nie Windpocken hatte, mit dem Varizella-Zoster-Virus anstecken und Windpocken entwickeln. Gürtelrose hingegen entsteht nicht durch direkte Ansteckung, sondern durch die Reaktivierung des Virus, das nach einer Windpockeninfektion in den Nervenzellen schlummert.
Wiederholte Erkrankung an Gürtelrose
39 % der Befragten sind der Meinung, dass man nach einer Gürtelrose-Erkrankung immun gegen weitere Ausbrüche ist. Das stimmt nicht. Man kann mehrmals im Leben an Gürtelrose erkranken, da das Virus jederzeit wieder aktiv werden kann.
Bedeutung der Aufklärung und Impfung
Die Umfrageergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, die Bevölkerung über Gürtelrose aufzuklären. Eine Impfung gegen Gürtelrose wird im Österreichischen Impfplan für alle Erwachsenen ab 50 Jahren und für Personen mit besonders hohem Risiko bereits ab 18 Jahren empfohlen. Diese Impfung kann die Wahrscheinlichkeit einer Virusreaktivierung und somit einer Gürtelrose-Erkrankung erheblich verringern.
Gürtelrose ist eine weitverbreitete Krankheit, die durch die Reaktivierung des Varizella-Zoster-Virus verursacht wird. Missverständnisse über die Ansteckung und Wiedererkrankung können zu einer falschen Einschätzung der Risiken führen. Eine Impfung bietet einen effektiven Schutz und wird besonders für ältere Erwachsene und Risikogruppen empfohlen. Aufklärung und Prävention sind entscheidende Schritte, um die Verbreitung und Auswirkungen der Krankheit zu minimieren.